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Mörfelden-Walldorf, 21. Juni 2016
Rathaus Walldorf

Walter Keber
(Es gilt das gesprochene Wort):

Ich möchte zu Band II unserer Dokumentation einige Ausführungen machen mit thematischem Schwerpunkt Fotografie. Zum diesem Part spreche ich als einer der Herausgeber deswegen, weil nahezu alle Bilder – bis auf ganz wenige Ausnahmen – in beiden Bänden von mir stammen.

Auch im zweiten Band spielen Bilder zwar eine wichtige Rolle, doch wird dieses Buch eindeutig stärker als Band I von Texten geprägt. Dass hier weniger Fotos veröffentlicht sind, ist eine bewusste Entscheidung: Zum einen erklärt sich dies nicht zuletzt daraus, dass im ersten Band ein großer Zeitabschnitt des Konfliktes um den Ausbau des Rhein-Main-Flughafens behandelt wird, nämlich im Wesentlichen von den 1970er Jahren bis zur Hessenwahl 2013 und dies sich zudem an die Stil-Form einer Chronologie anlehnt. Deswegen galt es, eine Fülle von Ereignissen und Aktionen zu behandeln und widerzugeben, getreu unserem Anspruch als Herausgeber, dies alles vor dem Vergessen werden zu bewahren. Darüber hinaus sollte der Leser soweit irgend möglich umfassend über den friedlichen Protest informiert werden.

In Band II dagegen wird ein deutlich kürzerer Zeitabschnitt behandelt, von der Hessenwahl 2013 bis etwa Ende 2015. Hinzu kommt, dass in diesem Teil der Dokumentation Text-Beiträge zu unterschiedlichen Fachthemen dominieren. Diese Beiträge sollten durch Fotos ergänzt und optisch durchaus auch aufgewertet werden.

Der aus meiner Sicht wichtigste fotografische Aspekt des Bandes II sind die umfangreichen Porträt-Sammlungen. Denn hiermit wollten wir dem Slogan „Menschen machen Geschichte“ gerecht werden, wollten sozusagen dem Protest ein Gesicht geben. Denn ohne das oft jahrzehntelange Engagement jener Menschen, die in der Porträtsammlung abgebildet sind, wäre dieser Protest überhaupt nicht möglich. Viele von ihnen stehen für diesen Protest, tragen und gestalten ihn. Auch das erklärt unter anderem, weshalb gestern die nunmehr 180. Montagsdemo stattfinden konnte.

Wir, die drei Herausgeber, haben gemeinsam und einvernehmlich aus unserer gewaltigen Material-Sammlung diese Porträts herausgesucht. Und das war oft auch eine schmerzhafte Auswahl. Denn bestimmt hätten noch viel mehr Frauen und Männer verdient, hier aufgeführt zu werden. Doch Umfang des Bandes II, der am Ende dann doch rund 20 Seiten stärker geworden ist als zunächst angedacht, aber auch die Kostenfrage zwangen zu solchem Vorgehen.

Dennoch, ich glaube, es ist ein vertretbarer Kompromiss gefunden worden. Die Porträt-Sammlung ist in drei Teile gegliedert. Da sind zunächst Frauen und Männer, die den Protest gegen die Startbahn West mit geprägt haben. Als sozusagen historischer Beitrag sind dies Schwarz-Weiß- Fotos. Zur Erinnerung: Die Medienwelt war damals so.

Im zweiten Teil sind Frauen und Männer abgebildet, die besonders heute eine wichtige Rolle spielen. Darunter finden sich beispielsweise viele Frauen und Männer, die die Montagsdemonstrationen prägen. Einige sind allerdings seit den Startbahn-Jahren dabei, ihre Porträts erscheinen aber bewusst in diesem Foto-Teil. Hinzu kommen Politiker/innen unterschiedlicher Couleur, die sich der Protestbewegung gegen Fluglärm und einen unmäßigen Ausbau des Airports verbunden fühlen, auch selbst in unterschiedlichen Gremien dafür aktiv sind.

Im dritten Porträt-Teil finden sich zu den Textangaben die Fotos aller Autoren, sowohl aus Band I als auch II. Auch in diesem Falle sind einige seit den 1970er Jahren aktiv. Wir als Herausgeber wollten unseren Autoren damit aber auch ein Danke schön sagen für ihr Engagement, vor allem aber auch dafür, dass sie alle ihre Beiträge kostenlos zur Verfügung geschickt haben. Keiner - und das gilt auch für uns Herausgeber - hat auch nur einen einzigen Cent Honorar erhalten. Für jeden gab es als „Honorar“ - die Anführungszeichen spreche ich bewusst mit - lediglich ein Freiexemplar der Dokumentation. Nur so war es überhaupt möglich, diese beiden Bände zu realisieren. Dafür auch an dieser Stelle nochmals Danke.

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